Wahnsinn des Krieges

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Der folgende Artikel von Johannes Bärtschi ist im ‹FIGU-Sonderbulletin 4› im März 2003 erschienen. Die englische Version ist eine unoffizielle Übersetzung, bei der eventuelle Abänderungen vorgenommen werden. Für weitere Informationen zu diesem Thema siehe die FIGU-Website unter http://www.figu.org.
 
Zehn verblendete Wahnvorstellungen über den Nutzen des Krieges

Erste Wahnvorstellung:
Der Krieg ist der Weg zum Frieden
 
Der Fortschritt kennt den Rhythmus von Arbeit und Ruhe, Hunger und Sättigung, Erfolg und Misserfolg. Auch Fehler dienen dem Fortschritt, aber nur, wenn der einzelne Erkenntnisse daraus gewinnt und diese umsetzt. Krieg und Frieden sind niemals vergleichbare lebensnotwendige Rhythmen. Der Krieg zerstört grundsätzlich alles: Das Leben von Millionen von Menschen, wobei es sich genauso um Mord handelt, wie wenn irgendwo aus Geldgier ein Tourist umgebracht wird. Der Krieg hinterlässt ein Vielfaches an Verstümmelten und bei der heutigen Kriegsführung Millionen von Menschen, die unter Strahlungsschäden dahinsiechen werden, sowie Missgeburten auf viele Generationen hinaus. Diese alle werden nicht nur den direkten Auslösern des Dritten Weltkrieges, sondern auch uns grollen, die wir zu wenig getan haben, um ihn zu verhindern.
 
Zudem bleiben Wut und Rachebedürfnisse zurück, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Oftmals schürt man den Hass zum Zweck von Rachefeldzügen erneut. Wer in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg Frankreich und Grossbritannien bereiste, musste erleben, wie der Hass, der im Krieg entstand, sich auch auf die jungen Deutschen ergoss, die selbst Opfer des Krieges waren. Als schuldig empfand man nicht nur die Nazis, sondern richtigerweise alle, die der Wahlpropaganda erlegen sind und die ihre verbrecherische Regierung jahrelang gewähren liessen. Schon aus Respekt vor den Opfern des Krieges gewährten viele Franzosen und Engländer keinem Deutschen eine gastliche Aufnahme, und einige halten noch bis heute daran fest. Nach derartigen Erlebnissen ist jeder vernünftig denkende Deutsche heute entschieden gegen den Dritten Weltkrieg. Sie sagen sich: Im Ersten Weltkrieg diente der Grossvater dem Kaiser, im Zweiten der Vater dem Führer, aber meinen Kindern habe ich Besseres gezeigt.

Jeder einzelne europäische Bürger und jede Bürgerin kommt nicht darum herum, noch sehr viel zu unternehmen, damit ihre Regierungen nicht auf die Wünsche der kriegstreibenden Nationen hereinfallen und das eigene Volk wider Willen zum Opfer wird. Vor allem hätte die Schweiz mit ihren noch bestehenden demokratischen Mitbestimmungsrechten viele Möglichkeiten, ja sogar weltweit die grösste Chance, zu einer ehrlichen Lösung etwas beizutragen. Die kommende Abstimmung vom 18. Mai 2003 zum neuen NATO-orientierten Militärgesetz würde Signalwirkung auf der ganzen Erde haben. Sie ist vielleicht eine letzte Gelegenheit, um zu betonen, dass das Volk trotz der fragwürdigen UNO-Abstimmung weiss, dass es mit der Neutralität mehr für die Welt tun kann als mit der Einmischung in fremde Händel.
 
Weiter ist daran zu denken, dass der Waffenstillstand nach einem Krieg jeweils keineswegs Frieden bedeutet.
Er ist immer der Beginn einer friedlosen Zeit und trägt den Kern des nächsten Krieges in sich. Erst wenn über Generationen hinweg für den wahren Frieden gearbeitet wird, kann etwas Neues wachsen.

 
Zweite Wahnvorstellung:
Der Krieg macht uns reich
 
Jede Nation, die über Jahrzehnte die Ressourcen ihres eigenen Bodens plündert, das Land zu sehr mit Häusern, Strassen und Industrieanlagen überbaut, dazu aus vorgetäuschter Humanität, die letztlich Machtpolitik und Gewinnsucht ist, mehr Menschen ins Land ruft, als dieses vom eigenen Boden ernähren kann, beginnt andere Nationen zu berauben. Vorerst wird die Ausbeutung jeweils damit getarnt, dass einem Entwicklungsland ein für beide Seiten gewinnbringender Handel angeboten wird. Die Feldarbeiter in Drittweltstaaten werden damit betört, dass sie nun nach Belieben Coca Cola trinken können und mit dem täglichen Fernseh-Konsum am internationalen Fortschritt teilhaben dürfen. Sie sind vorerst blind dafür, dass sie nicht nur ihren Boden verlieren und die gesunde Arbeit einbüssen, sondern dass sie auch die psychischen Werte verscherzen, die zu ihrer eigenen Evolution führen könnten.
 
Die Angreifer-Nation aber, die sich der Verschwendung hingibt, wird trotz Handelsvorteilen mit der Zeit in masslose Schulden geraten. Ein Land im Konkurs ist nicht mehr zu regieren und die Staatschefs hoffen, sich mit einem Krieg retten zu können. Selbst wenn es zu einem Sieg käme, bliebe auf beiden Seiten ein Scherbenhaufen übrig, denn solange sich die Verschwendungssucht immer noch als erfreuliches Wirtschaftswachstum ausgibt, nützen auch gewaltige Ressourcen auf anderen Kontinenten nichts.
 
Als Beispiel diene Grossbritannien. Dieses Land stand nach dem Zweiten Weltkrieg als heldenhafter Sieger da. Bis heute hat dieses Land den Wohlstand nicht erreicht, der ihm vor dem Krieg vergönnt gewesen ist, weil es sich von der Belastung durch die Kriegsschulden nicht mehr erholen konnte.
 
Zusammenfassend muss sich jeder einzelne bewusst sein, dass Krieg nur für die Waffenschieber, Abzocker und die hintergründigen Geschäftemacher rentiert. Das Volk trägt seinerseits jedoch alle schweren Lasten über Generationen hinweg auf seinen Schultern.
 
Die arbeitende Bevölkerung eines Angreiferstaates verarmt meistens schon kurzfristig, fast immer jedoch langfristig.
 
Dritte Wahnvorstellung:
Der Krieg trägt zur Gesundung eines Volkes bei
 
Solche Behauptungen von Politikern und hohen Militärs gleichen zum Glück der sprichwörtlichen Holzhammermethode in der Chirurgie. Man zertrümmere den Schädel des Patienten, um ihn prophylaktisch vom Blinddarm zu befreien. Gesundheit ist ein grosses Gut, das erarbeitet werden muss. Erst recht sorgfältig muss man mit Kranken umgehen. Wer ein Volk als krank betrachtet und mit einem Angriffskrieg heilen will, dem sollte man mit Adleraugen auf die Finger gucken.
 
Dagegen ist ein Volk nur stark, wenn der einzelne Mensch sich um eine gesunde Ernährung, um sinnvolle Arbeit, eine intakte Familie und genügend Lebensraum kümmert. Diese wichtigen Bemühungen entspringen der Kenntnis von Schöpfungsgesetzen.
 
Demgegenüber erkrankt jedes Volk früher oder später, wenn eine Vielzahl der darin lebenden Bevölkerung sich in erster Linie um sämtliche Vorteile sorgt, die möglichst viele finanzielle Bereicherungen bringen und nur geringe eigene Betätigungen abfordern. Zu viele verantwortungslose, selbstsüchtige und faule Menschen in einer Gemeinschaft sind immer kriegstreibende Kräfte. Wer ein gesundes Volk anstrebt, muss bei diesem Übel ansetzen.
 
Vierte Wahnvorstellung:
Der Krieg bringt Helden hervor
 
Seit dem Altertum versuchte man, die angreifenden Krieger als Helden emporzustilisieren. In Wirklichkeit waren die zurückgekehrten Soldaten, im Gegensatz zu den höchsten Offizieren, in ihren Dörfern und Städten meistens verpönt. Wie wir aus dem schweizerischen Söldnerwesen wissen, verliessen oft die besten jungen Männer ihre Heimat und kehrten nach Jahren oder Jahr-zehnten verroht, verkrüppelt und krank zurück. Man stelle sich doch vor: Welche Mutter, welches Kind, und überhaupt, welche Frau freut sich, wenn ein offizieller Massenmörder in die Familie zurückkommt?
 
Das Reden von Heldentum ist Spott und Hohn, wenn hohe Offiziere in kugelsicheren Containern, weit ab vom Kampfgeschehen Einsatzbefehle errechnen und die Fliegertruppen von hoch oben ihre Nervengifte, ihre Seuchenbomben und ihre atomaren Geschosse ausklinken müssen, um dann so schnell wie möglich davonzufliegen. Die Berichte von den zurückgekehrten Veteranen aus dem Vietnam-Krieg und aus dem Golf-Krieg sind erschütternd. Man hört, dass sehr viele, einige sagen fast alle, die Bomben und Blindgänger abgeworfen haben, sich früher oder später das Leben genommen haben. Aus dem Golfkrieg kehrten fast alle verseucht und hirngeschädigt zurück. Sehr viele gehören nun zu den totgeschwiegenen Opfern des Krieges. Einige berichten von ihren Schreckensträumen, die sie seither Nacht für Nacht heimsuchen und fast zum Wahnsinn treiben.
 
Ein Bericht im Radio von Susanne Brunner und einer in „Facts", Zürich, (März 2003) zeigen, wie die US-Soldaten für den Krieg geschult werden. Dort steht das Wort eines Lehrers und Majors dieser elitären Schule: "Nur wer den Wunsch spürt, Amerika bis zum Tod zu dienen, steht diese strenge Schulung durch." Es ist bekannt, dass angreifende Nationen heute ihre Krieger nicht nur mit dem Kriminalfilm-Konsum und den Video-Brutalos auf schreckliche aggressive Kriegshandlungen vorbereiten, sondern dafür in Militär-Akademien auch noch eigene Härtetrainings veranstalten. Man bedenke, dass für die Militär-Akademie nur gute Schüler ausgewählt werden, die sich höchstwahrscheinlich, ohne eine solch harte ideologische Schulung nicht freiwillig für einen derart widrigen Feldzug entscheiden würden.
 
Fünfte Wahnvorstellung:
Der Krieg führt zur Gerechtigkeit

Die gegenwärtige Kriegsrhetorik klingt nicht anders als die früherer Zeiten. Dem Wählervolk wird eingetrichtert, es sei eine Wohltat für das angegriffene Volk, wenn es von seinen Tyrannen befreit werde. Schon immer haben die Angreifer ihr Vorhaben als gerechten Krieg bezeichnet. Wer aber wirklich Gerechtigkeit anstrebt, wird die Leistungsfreude, die zum allgemeinen Wohlstand führt, nicht zerstören und kann deshalb nicht an Krieg denken. Kriegstreiber sind jedoch in ihrem Gerechtigkeitsempfinden gestört, und sie suchen das Volk so zu manipulieren, dass es seine Regierung machen lässt und sich sogar einredet, diese wüsste schon, was richtig sei.
 
Sechste Wahnvorstellung:
Der Krieg dient der Verbreitung der wahren Religion

Nach dem Philosophen Carl Jaspers zu Beginn des 20. Jahrhunderts und vielen bedeutenden Schriftstellern legen die Offenbarungsreligionen das Denken mehr oder weniger lahm. Daraus entstehen alle die unlogischen Behauptungen der Gläubigen, wie zum Beispiel, sie selbst besässen die wahre Religion. Diese dürfe auch allen anderen Menschen übergestülpt werden. Religionszwang ist immer auch Machtpolitik und der Schritt zum Religionskrieg ist bald getan.
 
Bei den übertölpelnden Bewohnern des angreifenden Staates mag im geheimen auch noch die Hoffnung mitschwingen, die gefürchtete Religion des Gegners zu schwächen. Wer wirklich daran denkt, eine Religion mit Krieg zum Verschwinden zu bringen, dessen Verstand ist tatsächlich verblendet. Der Krieg bewirkt genau das Gegenteil dieses Wunsches. Der im heutigen Fall angegriffene Islam wird keineswegs geschwächt. Die Gläubigen werden sich zu keinem Zeitpunkt mehr in ihre Moscheen drängen, ihr Geld spenden und ihre Priester verehren als in Kriegszeiten. Fanatiker schiessen wie Pilze aus dem Boden. In der Bedrängnis gewinnt der Fundamentalismus Oberhand.
 
Auch in den angreifenden Ländern werden sich die christlichen Kirchen aller Konfessionen vorübergehend füllen. Wir erleben zum Beispiel jetzt in der Schweiz, dass selbst die beiden Bundesrätinnen in diesen Tagen Gottesdienste besuchen und dafür von der Presse als Vorbild hingestellt werden.
 
Eine bedenkenswerte Folge des Irak-Krieges im religiösen Bereich wird sein, dass sich Millionen von Flüchtlingen über Europa und besonders über die Schweiz ergiessen werden. In vielen Gastländern wird der Islam bald zur Mehrheitsreligion werden, und damit werden auch dort kriegerische Auseinandersetzungen entstehen. Der Krieg im Irak wird unweigerlich unzählige weitere Kriege nach sich ziehen. Es wurde im Radio berichtet, dass ein irakisches Regierungsmitglied schon jetzt die Iraker in aller Welt aufgefordert hat, sich mit wohlorganisierten Terroranschlägen für die Aggressionen der Angreifer zu rächen. Dies geschah auf der Grundlage einer islamischen Konferenz, in der zu klären versucht wurde, ob die Anweisung des Korans, jeder Gläubige habe die Pflicht, die Ungläubigen mit dem Schwert zu vernichten, noch zeitgemäss sei. Nur eine einzige schwache Stimme war für eine mildere Ausführungsbestimmung, alle Vertreter der staatlich-islamischen Stellen waren unnachgiebig. Dies soll nicht als Diffamierung gemeint sein - umso mehr als die Verbrechen des Christentums, wie sie zum Beispiel im fünfbändigen Werk von Deschner zusammengestellt sind, auch kein Ruhmesblatt sind -, sondern um zu zeigen, wie sehr die heutigen Kriegshetzer mit dem Feuer eines endlosen Krieges spielen.
 
Siebente Wahnvorstellung:
Der Krieg wird eine unbeliebte Rasse dezimieren

Wer so rassistisch denkt, dass er im Innern die Hoffnung auf die Ausrottung einer Rasse hegt, gibt sich auch hier einer wohl unbewussten Wahnvorstellung hin. Die Schweiz musste 1991, vor allem unter dem Druck der heutigen angreifenden Nation und der Kirche, in einer Volksabstimmung ein Rassengesetz annehmen, das zwar die Rassenkonflikte schürt, aber als Mittel dient, die freie Meinungsbildung zu unterdrücken, auch wenn sie gar nichts mit Rassenfragen zu tun hat. Mit diesem Gesetz kann seither jede und jeder selbstständig denkende Schweizer Bürgerin und Bürger in Konflikt geraten. Einzig das schweizerische Volk darf man beschimpfen, demütigen, verachten und in die Entmündigung treiben. Fast wöchentlich werden hierzulande unsere jungen Schweizer Soldaten von Ausländern verspottet, und oft werden Bürger oder die Polizei grundlos angespieen, wie ich schon selbst erleben musste. Geht einem angegriffenen Schweizer das Temperament durch und setzt sich diesem Provokateur zur Wehr, schlägt das Rassengesetz zu, während die Angreifer selbst straflos bleiben, wie zum Beispiel der Mörder des Lehrers Spirig.
 
In den angreifenden Staaten, die uns das Rassen-gesetz abverlangt haben, weil wir angeblich nur dann der Charta der Menschenrechte würdig seien, grassiert der Rassenhass mehr als zur Zeit der offiziellen Sklaverei. Selbst von der Seite der Regierung darf er zwecks des beabsichtigten Krieges aufgepeitscht werden.
 
Auch hier geht die Rechnung der angreifenden Staaten nicht auf. Bekanntlich bremst der Nahungsmittelmangel und der fehlende Wohnraum sowie die oft ungenügende medizinische Versorgung die Bevölkerungsexplosion. Wenn diese Länder aber in einem Flüchtlingsstrom über Europa ausschwärmen und dort weiterhin so gut versorgt werden wie zur Zeit in der Schweiz, wird dort das Bevölkerungswachstum unkontrolliert zunehmen. Jede irakische Familie in Mitteleuropa wird der Welt im Durchschnitt fünf und mehr Kinder zumuten, sobald sich die Eltern einigermassen etabliert haben.
 
Achte Wahnvorstellung:
Der Krieg wird das Überbevölkerungsproblem mildern

Aus den falsch verstandenen Glaubenslehren heraus, wagt in den christlichen Ländern kaum jemand, die Überbevölkerung anzusprechen. Zu sehr sind dort die christlich geltenden Ansichten vorherrschend, unkontrolliert Kinder zu haben sei ein Menschenrecht, und die Humanität zeige sich vor allem darin, dass man die hohe Kinderzahl ehre. Dabei unterscheidet sich der Mensch gerade auf diesem Gebiet grundsätzlich vom Tier. Dessen Fortpflanzungsverhalten wird durch die Instinkte gesteuert, der Mensch aber muss die nötige Weisheit entwickeln, um selbst die richtigen Entscheide zu treffen.
 
Tatsache ist jedoch, dass die Bevölkerungsexplosion niemals dem Gründer des Christentums an-gehängt werden kann, wohl aber denen, die dessen Texte nach und nach umgeschrieben haben. Weiterhin hängt ein grosser Teil der unlösbaren Konflikte damit zusammen, dass der Mensch in seiner Freiheit und Verantwortung in erster Linie die Kinderzahl in Harmonie zur Natur bringen müsste. Dabei muss beachtet werden, dass der Mensch dafür geboren ist, höhere Aufgaben zu bewältigen als das Tier und dass er deshalb einen entsprechend grossen Bewegungsraum braucht, um seine Begabungen zu entwickeln. Nach sorg-fältigen Berechnungen dürften nur ungefähr eine halbe Milliarde Menschen auf diesem Planeten leben, damit eine optimale Entwicklung möglich wäre. Auch für ein harmonisches Zusammenleben mit den Tieren und den Pflanzen wäre dies die richtige Zahl.
 
Alle leiden unter der Überbevölkerung, auch wenn sie sich der Quelle ihres Unbehagens nicht bewusst sind. Als Folge der 15fachen Überbevölkerung entstehen in vielen Menschen geheime Hoffnungen, ein Krieg könnte auf möglichst rasche Art einen beträchtlichen Beitrag leisten, um die Menschheit zu dezimieren. Doch ist es ein verwerflicher und auch ein untauglicher Vorschlag, mit Mord und Totschlag zu weniger Menschen zu kommen. Die Getöteten würden fast über Nacht durch eine doppelte Anzahl von Zeugungen ersetzt. Nach dem Balkankrieg wurde bekanntlich die offizielle Aufforderung an alle Frauen von Kroatien gerichtet, die Verluste ihres Volks durch möglichst viele Geburten wettzumachen.
 
Nur das Wissen von den Gesetzen der Natur und der Schöpfung, die unserem Leben die nötige Entfaltung ermöglichen, kann zu einer besseren Ordnung auf unserer Erde führen. Die Harmonisierung der Bevölkerungszahl muss von der Einsicht der Mehrheit eines Volks getragen sein, selbstverständlich verknüpft mit den entsprechenden staatlichen Verordnungen. Nur auf dieser Grundlage erlangt die Menschheit Erfolg. Man bedenke, dass die ausgelöschten Menschenleben nur für diese Inkarnation aus dem Leben geschieden sind. Ihr unkontrollierter Lebensstil, wozu auch die Unbewusstheit im Kindergebären gehört, bleibt auf dieser Erde gespeichert. Sie wird von den neugeborenen Kindern gleich wieder aufgenommen und im neuen Leben fortgesetzt. Der Krieg erreicht also gar nichts für eine ausgeglichene Bevölkerungszahl.
 
Neunte Wahnvorstellung:
Ein Gericht Gottes über die Menschen ist in der Vorsehung enthalten

Unter den Christen gibt es eine viel grössere Zahl als wir denken, die ihre Hände in den Schoss legen, weil sie glauben, die Prophetien der Bibel würden in Erfüllung gehen, weil sich Gott an den Ungläubigen räche. Für die Gläubigen sei somit der alles zerstörende Weltkrieg eine Befreiung. Viele klammern sich auch an die in zwei Paulusbriefen geschilderte Abreise der christlichen Gemeinde himmelwärts, indem die sogenannte "Braut Christi" entrückt werden solle. Wer so denkt, verbindet seine Sehnsucht nach einer besseren Welt mit dieser Erwartung und huldigt einer irrealen Erlösungshoffnung. In Ländern mit besonders vielen fundamentalistisch ausgerichteten Kirchen wie in den USA und in der Schweiz ist dieser Glaube sehr wirksam. Oft verbindet er sich mit esoterischen Überzeugungen und mit der Annahme, dass ausserirdische Raumschiffe, gesteuert von Jesus Christus, der seine Gläubigen sammeln werde, um sie auf einen (noch) nicht zerstörten Planeten zu bringen.
 
Tatsächlich gibt es genügend Berichte über die Vorzeiten unserer Menschheit, die mit grossen Raumschiffen zusammenhängen und nach Jahr-tausenden wird die Zeit kommen, dass auch wir Menschen interstellare Reisen werden ausführen können. Doch werden sicherlich nicht jene aus-gewählt, um schwierige Pionierfahrten in die Weiten des Weltraums hinaus zu bewältigen, welche ihre Begabungen in passiver Gläubigkeit Leben für Leben brachliegen lassen. Es werden vielmehr Kapazitäten in der Raumfahrt, im friedlichen Zusammenleben und im Erkennen der Wahrheit sein, die zu den grossen Expeditionen aufbrechen werden. Normalerweise bieten die neuen Aufenthaltsorte auf anderen Gestirnen über Jahrtausende nur harte Lebensbedingungen an. Das Leben kann unvorstellbar schwieriger sein, als wir es von den ersten Siedlern in Südamerika her kennen. Es lohnt sich deshalb unbedingt, unseren schönen Planeten vor einem zerstörenden Krieg zu bewahren.
 
Zehnte Wahnvorstellung:
Der Weltkrieg bringt das Ende aller Dinge

Es ist typisch für die angreifenden Staaten, dass viele in der Bevölkerung ihres Lebens überdrüssig geworden sind. Unzählige sind aufgrund ihrer falschen Ernährung und Bewegungsarmut krank. Die fehlende Beziehungskultur und die Orientierungslosigkeit führen auch zu Krankheiten im Bereich des Bewusstseins. Die Selbstmordrate und die Verbrechen werden jedes Jahr zahlreicher. Der Wunsch, sich nicht selbst umbringen zu müssen, sondern im Rahmen eines Dritten Weltkrieges zusammen mit den anderen auf einen Schlag umzukommen, hat schon viele ergriffen. Dabei hofft man, für immer aus dem Leben verschwinden zu können. Diese irrige Hoffnung ist wohl der schlimmste Selbstbetrug, denn weder der Selbstmord noch der Tod im Krieg setzt dem menschlichen Leben ein Ende. Nach den Gesetzen der Logik geht weder etwas Materielles und schon gar nicht etwas Geistiges einfach spurlos verloren. Alles bleibt bestehen und muss sich weiterentwickeln. Es wird auch noch das bearbeitet werden müssen, dem wir in diesem Leben ausgewichen sind. Wenn aber der blaue Planet Erde durch Kriegsgifte und atomare Verstrahlung ein schrecklicher Aufenthaltsort geworden ist, wird das keinen Menschen davor bewahren, hier mit dem, was er sich zerstört hat, vorliebnehmen zu müssen.
 
Schluss
 
Zur Zeit arbeiten die Kriegswissenschaftler an Atombomben, deren Fallout nicht mehr so lange Halbwertszeiten von Jahrhunderten oder Jahrtausenden aufweisen sollen. Aber in der Jetztzeit sind die Arsenale übervoll mit einer hundertfachen Overkill-Kapazität. Es ist bekannt geworden, dass für Russland die Kosten der dringenden Entsorgung der alten Waffen zu hoch ist, als dass dieses Land die Aufgabe überhaupt in Angriff nehmen könnte. Von den USA, deren hohe Verschuldung möglichst geheimgehalten wird, wissen wir wenig über die Lagerorte und noch weniger über die Menge. Es wird auch für dieses Land eine Sorge sein, wie das schädliche Material umgewandelt und entsorgt werden kann. Auch aus diesem Grund ist es eine Horror-Vision, dass die Angreifer ihre Materialien über den Staaten des Orients "entsorgen" könnten oder neue, zum Teil noch schrecklichere Waffen testen würden.
 
Wir haben dauernd Zeugnisse über die Verantwortungslosigkeit der Regierungen gegenüber der Gesundheit der Menschen und der Umwelt, so dass ein kommender Krieg von verantwortungsvolleren Menschen mit allen Mitteln verhütet werden muss. Wir erschaudern über die Gleichgültigkeit vieler begabter Zeitgenossen, die wenig tun, obwohl es verhältnismässig leicht wäre, mit Briefen an die Regierenden und an die Presse zu gelangen. Auch der Austausch von Material unter Arbeitskollegen und Familienangehörigen wird unser Bewusstsein auf eine höhere Stufe heben. Es darf nicht sein, dass unsere eigenen Regierungen in materieller Gesinnung und in unnötiger Ängstlichkeit ihre Völker verraten, statt ihre Pflicht wahrzunehmen, wozu sie von den Bürgern und Steuerzahlern gewählt wurden.
 
Es ist dem Christentum in den ersten Jahrhunderten gelungen, die urchristliche Selbstverständlichkeit, dass das Leben nach dem Tod nicht zu Ende ist und konkret auf dem gleichen Planeten weitergehen wird, nach und nach aus den biblischen Schriften zu entfernen. Man tat alles, um die Gläubigen auf den Glauben eines einzigen irdischen Lebens zu beschränken. Diese Kurzsichtigkeit bewirkt sogar noch mehr: Die meisten nehmen nicht nur einen unverdienten Aufenthalt in einem Himmel oder einem anderen bequemen Ruhestand als Selbstverständlichkeit an, sondern verhalten sich innerhalb dieses Lebens tagtäglich so, als ob der Sozialstaat ab morgen jeden von uns bis zum Lebensende auf dem gleichen luxuriösen Niveau erhalten könnte, auf dem sie bisher leben. Sie tragen nicht einmal für dieses einzige Leben als Ganzes die Verantwortung, geschweige denn, dass sie sich Gedanken über die Voraussetzungen machen, die sie sich für Ihre zukünftigen Inkarnationen schaffen. Sie suchen sich einzureden, ein Sozialstaat oder ein lieber Gott werde wohlwollend das für sie tun, was sie selbst vernachlässigen. Dem ist glücklicherweise nicht so. Wir Menschen dürfen unseren Verstand und unsere Vernunft nutzen und gebrauchen.
 
Johannes Bärtschi, Schweiz
 
Ten Blind Delusions about the Benefits of War

First Delusion:
War is the way to peace
 
Progress knows the rhythm of work and rest, hunger and satiation, success and failure. Mistakes also serve progress, but only when the individual gains knowledge from them and puts it into practice. War and peace are never comparable, vitally necessary rhythms. War destroys basically everything: The lives of millions of people, with which it is equivalent to murder, just as when a tourist is killed somewhere out of greed for money. War leaves a multitude of mutilated people in its wake and with the present-day warfare also millions of people who will waste away from radiation injuries and give birth to children with deformities for many generations to come. All these things will not only be directly involved in unleashing the Third World War but will also anger those of us who did too little to prevent it.

Moreover, rage and desires for revenge remain after war and are passed on from generation to generation. Hatred is often fomented anew for the purpose of vengeance. Whoever travelled through France and Great Britain in the decades following the Second World War could not help but to witness how the hatred, that arose in the war, was unleashed on the young Germans who were victims of the war themselves. Not only the Nazis were felt to be guilty but rightly so all those who fell prey to the election propaganda and who allowed their criminal government to do as it pleased for years. Out of respect for the victims of the war, many of the French and English refused to accommodate German guests, and some of them still abide by this up to this day. After that kind of experience, all sensibly thinking Germans today are firmly against the Third World War. They say to themselves: In the First World War, grandfather served the Kaiser, and in the Second World War, father served the Führer, but I have shown my children a better way.

Every single European citizen, both male and female, cannot get around doing a whole lot more, so that their governments do not fall for the wishes of warmongering nations and their own people do not become victims against their will. More than any other country, Switzerland, with its still existing democratic rights of codetermination, would have many possibilities, indeed even the greatest chance worldwide, to contribute to an honest solution. The upcoming vote on May 18, 2003 on the new NATO-oriented military law would set a signal for the entire world. It is perhaps a last opportunity to emphasize that the people, despite the question-able UN vote, know that they can do more for the world through neutrality than through intervention in foreign quarrels.

One should also bear in mind that the cease-fire after a war is by no means equivalent to peace. It is always the beginning of a peaceless period and carries the seeds of the next war within it. Only when endeavours for true peace have been made over generations can something new finally grow.


Second Delusion:
War will make us rich

Every nation that plunders the resources of its own land for decades, overbuilds its land with too many houses, streets and industrial plants, and out of feigned humanity, which is ultimately power politics and greed for profit, summons more people into its land than it can nourish from its own soil, begins to rob other nations. For a while, the exploitation is disguised each time by offering a trade deal that is profitable for both sides to a developing country. Field laborers in third world countries are taken in by the fact that they are now able to drink coca-cola whenever they please and may take part in international progress through daily television consumption. They are temporarily blind to the fact that they not only lose their land and their healthy work but that they also forfeit the psychic values that could lead to their own evolution.
 
The aggressor nation, however, that abandons itself to waste, will run into exorbitant debt over time despite trade advantages. A country that is bankrupt can no longer be governed, and the heads of state hope they can save themselves with a war. Even if a victory were possible, only a heap of fragments would be left on both sides, for as long as wastefulness continues to be passed off as pleasant economic growth, immense resources on other continents are also useless.
 
A good example of this is Great Britain. This country was a heroic victor after the Second World War. To this day, however, it has never regained the prosperity it once enjoyed before the war, because it has never been able to recover from the burden of war debts.
 
To sum things up, every single person must be conscious of the fact that war only pays off for weapon pushers, con artists and hidden profiteers. It is the people, however, who shoulder all the heavy burdens for generations to come. 
 
The working population of an aggressor state usually becomes impoverished within a short period of time but almost always for a long period of time.
 
Third Delusion:
War contributes to the recovery of a people
 
As luck would have it, such claims of politicians and high-ranking officers are comparable to the proverbial wooden hammer method in surgery. The skull of the patient is smashed to free him prophylactically from his appendix. Health is a great good that must be worked for. All the more care must therefore be taken when dealing with sick people. Whoever considers a people sick and wants to heal with an aggressive war should be watched with eagle eyes.
 
On the contrary, a people is only strong, when each person makes sure that he has a healthy diet, meaningful work, an intact family and enough living space. These important efforts come from the knowledge of Creation’s laws.
 
In contrast to this, any people will grow sick sooner or later, when the primary concern of a great number of its populace is to acquire all the advantages that will bring it as much financial wealth as possible and only require little work of itself. Too many irresponsible, self-indulgent and lazy people in a community are always war-mongering forces. Whoever is striving to have a healthy people must start with this problem.

 
Fourth Delusion:
War creates heroes
 
Ever since antiquity, attempts have been made to stylistically elevate aggressive warriors to heroes. In reality, the returned soldiers, in contrast to the highest-ranking officers, were usually looked down upon in their villages and towns. As we know from the Swiss mercenary corps, the best young men often left their homes and returned brutalized, crippled and sick years or decades later. Just think for a moment: What mother or child or even what wife is delighted when an official mass murderer comes back into the family?
 
The talk of heroism is mockery and scorn, when high-ranking officers in bullet-proof containers work out operational orders far away from the scene of battle, and the aerial troops have to release their neurotoxins, their epidemic bombs and their nuclear shells from high overhead and then fly away as fast as possible. The reports of veterans, who returned from the Vietnam War and the Gulf War, are shocking. We hear that very many and some even say nearly all, who released bombs and blind shells, took their own lives sooner or later. Nearly all, who returned from the Gulf War, were contaminated and brain-damaged. Very many of them are now among the hushed-up victims of war. Some tell of the horrible dreams that have haunted them night after night since then and drive them almost crazy.
 
A report on the radio by Susanne Brunner and another one in “Facts”, Zurich, (March of 2003) show how U.S. soldiers are trained for war. A teacher and major of such an elite training program was quoted as saying: “Only he who feels the desire to serve America to the death will endure this rigid training”. It is known that aggressor nations today not only prepare their warriors for the horribly aggressive acts of war with crime films and brutal videos but also conduct their own hardening courses for this in military academies. Bear in mind that only good students are chosen for the military academy who most likely would not volunteer for such an adverse military operation without such hard ideological training.
 
 
Fifth Delusion:
War leads to justice

The current war rhetoric is no different from that of earlier times. It is hammered into the voting populace that it would be a charitable act for the people attacked, if they were freed from their tyrants. Aggressors have always labelled their intentions as a just war. But those who genuinely strive for justice will not destroy the joy of achievement, which leads to general prosperity and will therefore not even think of war. Warmongers, however, are disturbed in their sense of justice and try to manipulate the people in such a way that they let their govern-ment do as it pleases and even talk themselves into believing that it knows what is right.
 
Sixth Delusion:
War serves to propagate the true religion

According to Carl Jaspers, a philosopher at the beginning of the 20th century, and many other distinguished writers, religions of divine revelation more or less paralyze thinking. All the illogical claims of believers come from them, such as the claim that they alone possess the true religion and that it may be imposed on all other human beings. Religious compulsion is always power politics, and before long, the first step is taken towards a religious war.
 
Among the hypocritical inhabitants of the aggressor state, the hope of weakening the feared religion of their rival may also resonate in their secret desires. Whoever really thinks that a war can make a religion disappear is indeed blinded intellectually. War causes the exact opposite of this desire. Islam, which is under attack today, will by no means be weakened. At no other time do believers crowd into their mosques, donate their money and honor their priests more than during times of war. Fanatics shoot up like mushrooms. In times of distress, fundamentalism gains the upperhand.
 
In the aggressor countries, Christian churches of all confessions will also fill temporarily. In Switzerland, for example, we are now experiencing that the two female members of the Federal Council are even attending church services these days and are upheld as good examples for this by the press.
 
A serious consequence of the Iraq War in the religious realm will be that millions of refugees will pour into Europe and especially Switzerland. In many host countries, Islam will soon be the majority religion, and consequently armed conflicts will also develop there. The war in Iraq will inevitably be followed by numerous other wars. It was reported on the radio that a member of the Iraqi government has already called upon Iraqis from all over the world to avenge themselves with well organized terror attacks for the aggressions of the invaders. This occurred as a result of an Islamic conference, in which an attempt was made to clarify, whether the instruction of the Koran, that every believer has the duty to destroy non-believers with the sword, is still relevant today. Only a single, weak voice was for a milder form of implementing this rule, and all the representatives of state Islamic positions were unyielding. This is not meant to be defamatory, all the more since the crimes of Christianity, such as those compiled in the five-volume work of Deschner, are also nothing to brag about, but is meant to show just how much the present-day warmongers are playing with the fire of an endless war.

 
 
Seventh Delusion:
War will decimate an unpopular race

Whoever is so racist in thinking that he nurtures within him the hope of exterminating a race is doubtlessly also indulging here in an unconscious delusion. In a 1991 plebiscite, Switzerland was forced, largely under the pressure of today’s aggressor nation and the church, to accept a racial law that not only incites racial conflicts but is also used to suppress free opinions, even if they have nothing to do with racial issues. From that time on, every independent thinking Swiss citizen can come into conflict with this law. Only the Swiss people may be insulted, humiliated, scorned and driven into legal incapacitation. Nearly every week in this country, our young Swiss soldiers are ridiculed by foreigners, and often citizens or the police are spat upon for no reason, as I already had to experience myself. If an assaulted Swiss citizen loses his temper and defends himself against the troublemaker, he is hit hard by the racial law, whereas the assailant goes unpunished, as in the case of the murderer of the teacher, Spirig.
 
In the aggressor states that demanded the racial law of us because we allegedly would only then be worthy of the Charta of Human Rights, racial hatred is more rampant today than at the time of official slavery. It may even be fomented by the government itself for the purpose of a planned war.
 
Here again, the calculation of the aggressor states does not work out. As everyone knows, a shortage of food and a lack of living space as well as frequently inadequate medical care slow down the population explosion. However, if these countries sprawl out over Europe with a stream of refugees who are cared for there as well as they are right now in Switzerland, the population growth in Europe will increase uncontrollably. Every Iraqi family in Central Europe will burden the world with an average of five or more children as soon as the parents have become somewhat established.
 
Eighth Delusion:
War will alleviate the problem of overpopulation

Based on incorrectly understood doctrines of faith, hardly anyone dares to talk about overpopulation in Christian countries. Too prevalent are the Christian views there that having children uncontrollably is a human right and that humanity is best demonstrated by honouring a great number of children. However this is precisely the area, where man is fundamentally different from an animal. The reproductive behaviour of an animal is controlled by instinct, whereas man has to develop the wisdom necessary to make the right decisions himself.
 
It is a fact that the population explosion can never be blamed on the founder of Christianity but doubtlessly on those who gradually rewrote his texts. A large part of the unsolved conflicts also involves the fact that man, in his freedom and responsibility, must first of all bring the number of children on Earth into harmony with nature. In doing so, it must be heeded, that man was born to accomplish greater tasks than an animal and therefore needs an appropriately large realm, in which he can move about, in order to develop his talents. According to careful calculations, only about half a billion people should be living on this planet, with which an optimal development would be possible. This would also be the appropriate number for a harmonious coexistence with animals and plants.
 
All people suffer from the overpopulation, even if they are unconscious of the source of their uneasiness. As a consequence of the 15-fold overpopulation, secret hopes arise in many people that a war could significantly contribute to decimating humanity in the fastest possible way. However, it is an abominable and unfitting suggestion to reach a reduced population through murder and manslaughter. The ones killed would be replaced almost overnight through the production of a doubled number of offspring. After the Balkan War, we all know that an official request was made to all Croatian women to compensate for the loss of their people with as many births as possible.
 
Only the knowledge of the laws of nature and creation, which enable our life to unfold as it should, can lead to better standing rules and regulations here on Earth. The harmonization of the population figure must be achieved through the insight of the majority of a people, combined of course with appropriate state ordinances. Only on this basis will humanity achieve success. Bear in mind that the extinguished human lives are only departed from life for this incarnation. Their uncontrolled lifestyle, which also includes their lack of consciousness about childbearing, remains stored on this earth. This [lack of consciousness] is again immediately assimilated by the newborn children and continued in their new life. War therefore achieves absolutely nothing for a balanced population figure.
 
Ninth Delusion:
God's judgement over man is a part of Providence

Among Christians, there is a far greater number than we think who do nothing but twiddle their thumbs, because they believe the prophecies of the Bible are being fulfilled and that God is avenging himself on non-believers. A totally devastating world war is therefore liberation for these believers. Many of them also cling to the heavenward departure of the Christian com-munity described in two letters by Paul, in which the so-called “Bride of Christ” is supposed to be carried away. Whoever thinks this way combines his yearning for a better world with this expectation and embraces an unrealistic hope for liberation. In countries with very many fundamentalist oriented churches, like in the USA and Switzerland, this belief is quite effective. It is often combined with esoteric convictions and with the assumption that extraterrestrial spaceships, navigated by Jesus Christ, will gather his believers and take them to a planet not (yet) destroyed.
 
Indeed, there are enough reports about the early ages of our humanity, which involve large spaceships, and after thousands of years; the time will come, when we earthmen will be able to undertake interstellar voyages. But those who let their talents waste away in passive belief, life after life, will definitely not be among those chosen to tackle the tough pioneer voyages into the expanses of the universe. On the contrary, it will be authorities in space travel, in peaceful coexistence and in recognition of the truth who will set out on the great expeditions. Normally, new settlements on other stars only afford hard living conditions for thousands of years. Life can be unimaginably hard, as we know from the first settlers in South America. So it will definitely be worth our while to protect our beautiful planet from a devastating war.
 
Tenth Delusion:
War will bring the end of all things

It is typical for aggressor states that many within the population have grown weary of life. Countless numbers of people are sick because of their false nutrition and lack of movement. A culture with a lack of relations and no orientation leads to diseases in the realm of consciousness. Suicide rates and crimes grow more numerous each year. The wish not to have to kill oneself but to be killed at one blow with others during a third world war has seized hold of many. In this way, they hope they can disappear from life forever. This erroneous hope is doubtlessly the worst self-deception, since neither suicide nor death in war puts an end to human life. According to the laws of logic, nothing material and by no means anything spiritual simply disappears without a trace. Everything remains in existence and must continue to develop. Therefore, whatever we have evaded in this life will also still have to be processed. But if the blue planet Earth becomes a horrible place to live because of war toxins and nuclear radiation, it will save no man from having to make do here with what he himself destroyed.
 
 
Conclusion
 
At the moment, war scientists are working on nuclear bombs, whose fallout should no longer have such long half-life periods of hundreds or thousands of years. But at the present time, the arsenals are overfilled with a hundred-fold overkill capacity. It is known that for Russia the costs of the urgent disposal of old weapons is too high for this country to even be able to start such a task. As for the USA, whose great indebtedness is held as secret as possible, we know little about the storage places and even less about the number of weapons they have. This country will also be faced with the problem of how to transform and dispose of this harmful material. For this reason, the notion that the aggressors could “dispose of” their materials over the states of the Middle East or test new partially even more horrible weapons there has become a horror vision.
 
We are constantly flooded with so many reports on the irresponsibility of governments toward the health of mankind and the environment, that a coming war will have to be prevented with all means by people who are more responsible. We shudder at the indifference of many talented contemporaries, who do little, although it is relatively easy to reach members of the government and the press with letters. An exchange of material among fellow workers and family members also raises our consciousness to a higher level. Our governments mustn’t be permitted, in their materialistic mentality and unnecessary anxiety, to betray their peoples instead of fulfilling the duty they were elected for by the citizens and tax payers.  
 
Christianity succeeded in the first few centuries in removing from the biblical scriptures, little by little, the self-evident, original Christian truth that life does not end after death and will actually continue on the same planet. Every-thing was done to restrict its believers to the belief in a single earthly life. This short-sightedness caused even more: Most people not only take an unmerited stay in a heaven or some other comfortable resting-place for granted but behave day after day in this life, as though the welfare state, starting tomorrow, could support one and all to the end of their life on the same luxurious level they have lived on so far. They do not even bear the responsibility for this single life, in its entirety, let alone think about the conditions they themselves are creating for their future incarnations. They try to convince themselves that a welfare state or a loving God will benevolently do for them what they themselves neglect to do. This is fortunately not the case. We people are at liberty to use and apply our reason and our common sense.
 
 
Johannes Bärtschi, Switzerland
Translation: Rebecca Walkiw, Deutschland